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BetriebsklimaCheck - die Themenbereiche durchleuchten

Den Weg mit Abstimmung beschreiten
Viele Wege führen zum Ziel

Die Wohlfühlzone ist, da wo ich mich ...

 

... wohl, angekommen, akzeptiert und integriert fühle!

 

Sicher gibt es noch viele andere Begriffe, die man in einem Katalog erfassen könnte.

 

Ich denke, der entgegengesetzte Ansatz ist einfacher:

 

Was verhindert mein Wohlbefinden?

Was gefällt mir gegenüber meiner Umgebung nicht?

Was würde für Verbesserung sorgen?

 

 

So sind auch die Themenbereiche für die direkte Befragung vorsortiert. 

 

Alles was den Mitarbeiter während seiner täglichen Anwesenheit im Betrieb immer wieder, und meist stundenlang auch im Kopf umhergeht. Kleinigkeiten, immer wiederkehrend, oder immer wieder nur von "dem da", da wird dann schon fast darauf gewartet und man hat seine Gedanken mit dem "internen Kampf am Arbeitsplatz" als Beschäftigung gefunden. So ein Verhalten kann auch den Kollegen nebenan in ein ähnliches Verhalten bringen und man blockiert sich dann mit der Zeit mit gegenseitiger, negativer Unterstützung.

 

Derartige Szenarien lassen auf Desinteresse, fehlende Kommunikationsbereitschaft oder einfach negative Einstellung schließen. Dies zu verbessern, da gibt es eigentlich nur eine Lösung. Die interne Kommunikation mit Team-Gedanke zu aktivieren. Auch Außenseiter ins "Gesprächs-Boot" zu hieven und in den kollegialen Austausch einzubringen.

 

Wer zufrieden ist, der lässt dies sehen. Man spürt es, er strahlt etwas aus und geht auch auf andere zu. Sein positives Auftreten steckt sogar an!

 

Nehmen wir mal an, dieser positiv, von Energie geladene Mensch, der sind Sie!

 

Sie kommen morgens, gedanklich gesehen, in die Firma. Das Erste was sie hören: "Guten Morgen, Herr Soundso!"

 

Sie betreten Ihren Arbeitsbereich, angenehme Temperatur und ein hell erleuchteter Raum, vielleicht noch mit Morgensonne im Fenster.

 

Die Kollegin meint, "Hi Harry - schön Dich wieder so fit zu sehen!"  und da braucht man schon fast keinen Kaffee mehr?

 

"Wo sind die Bäume zum Ausreißen?" - "Wo ist der nächste Vorgang?" - " O.K., ich melde mich gleich in ein paar Minuten!"

 

Wow, arbeiten macht Spaß! Und noch was dazu, ja, nicht die Menge oder was, ich bin dabei!

 

Sie sehen, der Kerl ist voll dabei! Er denkt nicht an Lohnerhöhung, Feierabend oder ein paar unerwartete Probleme! Er ist dabei!

 

Doch was, wenn der selbe Kerl - ich denke, bei Mädels ist das nicht anders - wenn der zunächst keinen Parkplatz finden konnte, am Eingang muss er erst einmal das Licht einschalten und zu seinem Arbeitsplatz schleicht er sich durch einen dunklen, schmalen Gang. Im Büro, kalt wie die Sau, dunkel wie immer und er ist wieder mal der Erste. Immer das Selbe! Und nun steht schon wieder der Junior-Chef in der Türe, sein fragender Blick sagt schon alles! Kopie von Papa, nur am Wissen hapert's! - Am Liebsten umdrehen und raus!

 

Der PC fährt heute zwar beim ersten Start gleich hoch, doch verdammt noch mal, wer hat meine Maus geklaut?

WINDOWS will wohl auch noch nicht so recht, ist ja auch zu kalt hier drin, XP ist nicht der letzte Schrei, doch unser Junior meint, Software ist nur zur Unterstützung da, die wesentlichen Leistungen bringt auch XP noch voll! Er meint auch wiederholend, Mitarbeiter kommt von Mitarbeiten!

 

Wie es dann hier weitergeht, ja das überlassen wir mal Ihrer eigenen Vorstellungskraft.

 

Themenbereiche, die sich aus dieser kurzen Episode unschwer erkennen und ableiten lassen, das wären:

 

- Erreichbarkeit des Betriebes, öffentliche Verkehrsmittel, Parkmöglichkeiten, (flexible) Arbeitszeiten, Anfahrtswege und-Dauer

- Ansprechendes Firmen-Entrée, Räume gut ausgeleuchtet, keine Angst vor Falltüren und einstürzenden Wänden, angenehmes Raumklima

- Kein Eindringen in Firma wie durch einen Hintereingang, kein Regal im Abstellraum für persönliche Sachen (Mantel, Aktentasche etc.)

- Kontrollgänge und Überwachung zeigt fehlendes Vertrauen. Vorgesetzte mit Marotten und nervtötenden Äußerungen.

- Werkzeuge, Maschine, Anlagen überaltert. Zum Ausgleich soll der Mitarbeiter vollen Einsatz bringen.

 

All solche übertriebenen Negativbeispiele gibt es ja bei uns in Deutschland nicht! - Behaupte ich mal, vielleicht mal einen Auszug davon!

 

Solche eklatanten Beispiele in einem Fragebogen zu erfassen wäre überhaupt nicht machbar. Alle Bereiche erfassen, geht nicht!

 

Also bringt ein befragter Mitarbeiter im Interview seine Beurteilung mit, die er in den letzten Wochen erlebt hatte. Er schildert diese Zustände und der "Befrager" fasst seine Schilderung zu einem kurzen Statement zusammen. Ergänzende Detailfragen helfen, die richtige Formulierung zu finden. Bei der Auswertung und beim Einfügen in die Analysebereiche sind dann gewisse lebhafte Schilderungen, auch ähnlich ergänzt von Kollegen, dann doch aussagekräftige Fakten! Der Begriff Analyse lässt auch Aussagen mit Extrakt erwarten!

 

Die übrigen Bereiche hier aufzulisten möchte ich mir ersparen. Was jedoch sehr wichtig ist, ist die Aufforderung, den Mitarbeitern die Nennung von irgend welchen Punkten zu ermöglichen, die für ihn wichtig sind, ein Außenstehender aber niemals als Frage stellen könnte. Ist es ein allgemein interessierender Punkt, so wird er passend eingeordnet.

  

 

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